top of page

Selbsterfahrung: Die Selbstmitgefühlspause

💚 Anleitung zur Selbstmitgefühlspause

Für Einzelanwendung, Meditation oder als Mini-Ritual im Alltag


🧭 Ziel:

Die Selbstmitgefühlspause hilft dir, in belastenden Momenten innezuhalten, dich innerlich zu regulieren und dich selbst liebevoll zu begleiten – anstatt in alte Reaktionsmuster wie Selbstkritik, Rückzug oder Überforderung zu fallen.







🧘‍♀️ Anleitung – 3 Schritte der Selbstmitgefühlspause

(Dauer: ca. 3–5 Minuten)


🔶 1. Achtsamkeit

Benennen, was gerade ist

🗣️ Sag dir innerlich:„Das ist ein Moment des Leidens.“oder: „Das ist gerade schwierig / schmerzhaft / unangenehm.“

Beobachte ohne Bewertung, was in Körper, Emotion und Geist präsent ist.


🔸 2. Geteilte Menschlichkeit

Erkennen, dass du nicht allein bist

🗣️ Sag dir innerlich:„Leiden gehört zum Menschsein.“oder: „Auch andere erleben solche Momente.“

Erlaube dir, dich verbunden statt isoliert zu fühlen.


🔹 3. Selbstmitgefühl

Dir selbst liebevoll begegnen

🗣️ Sag dir innerlich:„Möge ich freundlich mit mir sein.“oder: „Ich darf mir jetzt Gutes wünschen.“

Lege evtl. die Hand aufs Herz oder atme bewusst ein und aus.

💡 Optional:

  • Verwende deinen eigenen Satz, z. B.:

    „Ich halte zu mir.“„Ich darf weich werden.“„Ich bin sicher – und darf fühlen.“


✍️ Reflexion nach der Übung

Du kannst direkt im Anschluss schriftlich oder gedanklich reflektieren:

  1. Was habe ich in dieser Pause körperlich gespürt?

  2. Welche inneren Sätze oder Gefühle sind aufgetaucht?

  3. Was war wohltuend – und was hat mich überrascht?

  4. In welchen Situationen könnte mir diese Übung helfen?

  5. Was nehme ich mir für den nächsten schwierigen Moment vor?


📌 Anwendungsideen:

  • vor oder nach einem schwierigen Beratungsgespräch

  • bei innerer Selbstkritik oder Unsicherheit

  • zur Selbstfürsorge in Pausen oder vor dem Einschlafen

  • als Einstieg in ein Achtsamkeitstraining oder Selbsterfahrungsseminar

bottom of page