Selbsterfahrung: Die Selbstmitgefühlspause
- Thomas Laggner
- 18. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
💚 Anleitung zur Selbstmitgefühlspause
Für Einzelanwendung, Meditation oder als Mini-Ritual im Alltag

🧭 Ziel:
Die Selbstmitgefühlspause hilft dir, in belastenden Momenten innezuhalten, dich innerlich zu regulieren und dich selbst liebevoll zu begleiten – anstatt in alte Reaktionsmuster wie Selbstkritik, Rückzug oder Überforderung zu fallen.
🧘♀️ Anleitung – 3 Schritte der Selbstmitgefühlspause
(Dauer: ca. 3–5 Minuten)
🔶 1. Achtsamkeit
Benennen, was gerade ist
🗣️ Sag dir innerlich:„Das ist ein Moment des Leidens.“oder: „Das ist gerade schwierig / schmerzhaft / unangenehm.“
→ Beobachte ohne Bewertung, was in Körper, Emotion und Geist präsent ist.
🔸 2. Geteilte Menschlichkeit
Erkennen, dass du nicht allein bist
🗣️ Sag dir innerlich:„Leiden gehört zum Menschsein.“oder: „Auch andere erleben solche Momente.“
→ Erlaube dir, dich verbunden statt isoliert zu fühlen.
🔹 3. Selbstmitgefühl
Dir selbst liebevoll begegnen
🗣️ Sag dir innerlich:„Möge ich freundlich mit mir sein.“oder: „Ich darf mir jetzt Gutes wünschen.“
→ Lege evtl. die Hand aufs Herz oder atme bewusst ein und aus.
💡 Optional:
Verwende deinen eigenen Satz, z. B.:
„Ich halte zu mir.“„Ich darf weich werden.“„Ich bin sicher – und darf fühlen.“
✍️ Reflexion nach der Übung
Du kannst direkt im Anschluss schriftlich oder gedanklich reflektieren:
Was habe ich in dieser Pause körperlich gespürt?
Welche inneren Sätze oder Gefühle sind aufgetaucht?
Was war wohltuend – und was hat mich überrascht?
In welchen Situationen könnte mir diese Übung helfen?
Was nehme ich mir für den nächsten schwierigen Moment vor?
📌 Anwendungsideen:
vor oder nach einem schwierigen Beratungsgespräch
bei innerer Selbstkritik oder Unsicherheit
zur Selbstfürsorge in Pausen oder vor dem Einschlafen
als Einstieg in ein Achtsamkeitstraining oder Selbsterfahrungsseminar