Demenzerkrankung in Österreich
- Thomas Laggner
- 25. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Lebensberatung für Angehörige – ein Beruf mit Herz, Klarheit und Zukunft
💬 „Ich liebe meine Mutter. Aber manchmal bin ich so müde, dass ich selbst vergesse, wer ich bin.“
So beginnt oft das erste Gespräch mit einem Angehörigen, der einen geliebten Menschen mit Demenz begleitet. Zwischen Pflege, Beruf, Schuldgefühlen und dem Wunsch, alles richtig zu machen, bleibt wenig Raum für das eigene Leben.
Hier setzt Lebensberatung an – und macht deutlich, wie wertvoll und zukunftsrelevant diese Profession ist.
🧭 1. Emotionale Entlastung schenken
Lebensberater:innen bieten geschützte Räume, in denen Angehörige:
ihre Gefühle offen benennen dürfen
sich nicht erklären oder rechtfertigen müssen
wieder zu sich selbst finden
Denn oft geht es nicht um Lösungen, sondern um gesehen werden in einer überfordernden Welt.
🧩 2. Orientierung geben, wo das System überfordert

Der Alltag mit einem demenzkranken Angehörigen ist auch ein bürokratischer Dschungel. Lebensberater:innen helfen:
Klarheit über Pflegestufen, Unterstützungsangebote und Entscheidungsprozesse
Entlastung durch Struktur: „Was ist jetzt wirklich wichtig?“
Aufarbeitung von Ohnmachtserfahrungen mit Ämtern, Institutionen oder dem eigenen Umfeld
🌱 3. Ressourcen wecken – Resilienz stärken
Pflegende Angehörige brauchen mehr als Tipps – sie brauchen Verbindung zu ihrer eigenen inneren Stärke:
Was hat mir früher Halt gegeben?
Welche Rituale helfen mir, in mir zu ruhen?
Wie kann ich mich wieder spüren?
Lebensberatung erinnert daran, dass Selbstfürsorge keine Schwäche ist – sondern Voraussetzung für Mitgefühl.
💬 4. Beziehungen klären – Konflikte wandeln
Pflege kann Familien verbinden – oder entzweien. Lebensberatung öffnet den Raum für:
Geschwisterkonflikte über Verantwortung und Rollen
partnerschaftliche Belastungen durch die Pflege eines Elternteils
Kommunikation, die wieder Verbindung schafft
„Nicht immer müssen sich alle einig sein – aber gehört werden darf jeder.“
🧘 5. Psychohygiene ermöglichen – Burnout vorbeugen
Langfristige Überlastung hinterlässt Spuren. Lebensberater:innen schulen Angehörige
in:
Früherkennung von Warnzeichen wie Schlafstörungen, Gereiztheit, sozialem Rückzug
Alltagsstrategien zur Entlastung
der Erlaubnis, auch einmal „Nein“ zu sagen
🎯 Warum das für die Ausbildung zur Lebensberater:in so wichtig ist
Die Betreuung von Angehörigen wird zu einer gesellschaftlichen Schlüsselfrage der kommenden Jahrzehnte. Lebens- und Sozialberater:innen werden dabei zu:
Begleiter:innen für Selbstfürsorge und Klarheit
Übersetzer:innen zwischen System, Herz und Verstand
Leuchttürmen im oft stürmischen Alltag
Für Ausbildungskandidat:innen eröffnet sich hier ein Feld voller Sinn, Tiefe und Zukunft.
💡 Impulse
Balance: „Du wirst lernen, wie du Menschen durch liebevolle Präsenz heilst.“
Stimulanz: „Jeder Beratungsprozess ist ein kleines Abenteuer zu innerem Wachstum.“
Dominanz: „Die Ausbildung befähigt dich, in einer überfordernden Welt Klarheit zu schaffen.“
🧾 FAQ: Lebensberatung für Angehörige – häufige Fragen
Ist das ein eigenes Beratungsfeld?
Ja – Angehörigenberatung ist ein wachsendes Spezialgebiet mit viel gesellschaftlicher Relevanz.
Was lernt man dazu in der Ausbildung?
Kommunikation, Krisenintervention, Systemisches Denken, Selbstreflexion, psychohygienische Techniken.
Was unterscheidet Lebensberatung von Psychotherapie?
Lebensberatung ist nicht krankheitsorientiert, sondern ressourcen- und lösungsfokussiert.
Können auch Angehörige von Demenzkranken beraten werden?
Unbedingt – gerade sie profitieren von der empathischen, nicht pathologisierenden Haltung der Lebensberatung.
„Vielleicht ist genau jetzt der Moment, einen Beruf zu erlernen, der andere stärkt – und dich selbst verwandelt.“„Welche Szene aus diesem Text hat in dir nachgeklungen?“
📍 Praxisadressen für Selbsterfahrung oder Ausbildungsbegleitung:
2442 Unterwaltersdorf, Wienerstrasse 17
2340 Mödling, Enzersdorferstrasse 5/1/5
📱 Handy: 0699-12169080🗓️
Online-Termin: www.etermin.net/thomaslaggner