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Vom Funktionieren zum Sein – Eine Reise zur Selbstbegegnung

Einblick in ein therapeutisches Gespräch über Burn-out, Selbstentfremdung und innere Rückkehr

In einem intensiven psychotherapeutischen Gespräch öffnet sich eine Frau, die sich selbst als pflichtbewusst, leistungsorientiert und funktionstüchtig beschreibt – und zugleich als tief erschöpft. Was zunächst als Reflexion über den Begriff der „Seele“ beginnt, entfaltet sich bald zu einem tiefgehenden Erkenntnisprozess über Selbstverleugnung, gesellschaftliche Konditionierung und die Suche nach einem authentischen Selbst.


Sie erkennt – mit sichtlicher Erschütterung –, dass sie „immer nur negativ über sich nachgedacht“ habe. Dass sie sich selbst nie gewürdigt, nie gefeiert habe für das, was sie erreicht hat. Stattdessen habe sie sich an Fehlern abgearbeitet, an Leistung orientiert, stets nach dem Nächsten gestrebt.

„Ich bin bestürzt über mich, weil ich mich schlecht behandelt habe – ohne es zu wissen.“

Diese Einsicht ist kein Scheitern – sie ist ein Aufbruch. Der Moment, in dem sie erkennt: Ich bin wieder bei mir angekommen. Der Therapeut begleitet diesen Prozess nicht mit direkten Lösungsvorschlägen, sondern durch Resonanz, durch Bilder – wie jenes vom „Fliegenglas“, aus dem die Freiheit jederzeit erreichbar ist, wenn wir aufhören, immer nur dem Licht zu folgen, statt uns umzudrehen und den offenen Ausgang zu entdecken.

Die Arbeit mit Körpersignalen, das bewusste Spüren alltäglicher Wunder – gehen, sehen, riechen – wird zur Einladung, sich selbst wieder als beseeltes Wesen zu erleben. Es ist ein Wiedererwachen des Wunders im Alltäglichen.


In der Ausbildung zur Psychotherapeutin oder zum Psychotherapeuten bietet dieses Gespräch exemplarisch:

  • Eine therapeutische Haltung, die achtsame Präsenz, philosophische Tiefe und körperliche Verankerungkombiniert.

  • Den Einblick in existentielle Prozesse jenseits pathologischer Etiketten.

  • Die Bedeutung von Sprache und Metapher im Erzeugen therapeutischer Resonanzräume.


Und vor allem: Es zeigt, dass es nie zu spät ist, sich selbst zu begegnen.


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